21. Dez 2023
Im Rahmen des Biologieunterrichts hat die 13bs am 19.12.2023 das LoLa (Lübecker offenes Labor) der Universität zu Lübeck besucht.
Im Rahmen des Biologieunterrichts hat die 13bs am 19.12.2023 das LoLa (Lübecker offenes Labor) der Universität zu Lübeck besucht. Die Klasse hat aufgeklärt, ob die beiden Individuen Agathe und Bruno von der Erbkrankheit Chorea Huntington betroffen sind. Chorea Huntington ist eine neurodegenerative Krankheit, welche zu Bewegungsstörungen wie z.B. ständiges Augenzwinkern oder auch zu einem typischen tänzelnden Gang führen kann. Die Lebenserwartung von Betroffenen ist meist geringer und die Ausprägung der Symptome ist sehr unterschiedlich. Ob jemand die Erbkrankheit hat und wann die Krankheit ausbricht, kann mittels genetischer Diagnostik festgestellt werden.
Im LoLa Labor hat die 13s die beiden DNA-Proben von Agathe und Bruno durch eine Polymerasekettenreaktion (PCR) mit anschließender Gelelektrophorese analysiert. Vorher haben einige Übungen zum Erlernen des Pipettierens stattgefunden. Während der PCR werden die zu analysierenden DNA-Abschnitte vervielfältigt. Dies geschieht durch die Hinzugabe spezifischer Primer und dem Enzym Taq-Polymerase. Für die PCR hat die 13bs die Komponenten selbst pipettiert und die Zentrifuge bedient. Anschließend an die PCR hat die 13bs eine Gelelektrophorese durchgeführt. Diese Technik trennt die nun vervielfältigten DNA-Abschnitte der Länge nach auf und macht das Ergebnis sichtbar. Das Foto der SchülerInnen zeigt jeweils die Ergebnisse der Gruppen für A (Agathe) und B (Bruno). Es ist eindeutig zu erkennen, dass Bruno heterozygot ist und Agathe homozygot. Dadurch, dass die Erbkrankheit autosomal dominant vererbt wird, zeigen die Ergebnisse auch, dass Bruno an Chorea Huntington erkrankt und Agathe gesund ist. Diese Ergebnisse hat die 13bs mithilfe von Vorwissen über die Länge des Huntingtin-Gens auf Chromosom 4 ablesen können.
Wir bedanken uns beim LoLa für einen sehr gelungenen und spannenden Tag im Labor mit vielen neuen Erkenntnissen!



