15. Jan 2024
Besuch aus den Vereinigten Staaten von Amerika
Sinn von Fremdsprachenunterricht ist nicht nur, eine Sprache zu
lernen, sondern auch, interkulturelle Kompetenz zu fördern. Da ein
Ausflug ins englischsprachige Ausland nicht „mal eben“ möglich
ist, haben wir das zweite Jahr in Folge eine Person aus den USA zu
uns in die Schule eingeladen.
Dieses Jahr konnten die
Schülerinnen und Schüler der 6a, 6b, 7a, 6c und 8b eine
solche Erfahrung machen. Die 22-jährige Geologie-Studentin Cassandra
erzählte ihnen unter Einbezug vieler Bilder über die Kultur und
Traditionen in den USA sowie das Aufwachsen und Leben in einem
kleinen Vorort im Staat New York. Natürlich durften die Schülerinnen und Schüler wieder
während und vor allem nach der Präsentation
jegliche Fragen loswerden. Großes Interesse fanden die Themen Schule
und Waffengewalt. Einige Unterschiede zu Deutschland haben die Schülerinnen und Schüler
doch verwundert: Ab der Middle School haben die Kinder
an vielen Schulen jeden Tag den gleichen Stundenplan und nicht die
Lehrkräfte kommen in den Klassenraum einer Klasse, sondern
umgekehrt. Deshalb ist „homeroom“ eine präzisere Übersetzung
des deutschen Wortes „Klassenraum“ – denn ein „classroom“
ist in den USA jeder Raum, in dem Unterricht (= class) stattfindet.
Der Besuch fand im Rahmen des „MeetUS “ -Programms
der renommierten Organisation Fulbright
statt. Die Organisation, die von der US-Regierung verwaltet und
finanziell unterstützt wird, wurde nach dem zweiten Weltkrieg ins
Leben gerufen, um interkulturelles Verständnis und damit
internationale Beziehungen zu fördern. Organisiert wurde der
Besuch wieder von Herrn King, der während seines Studiums selbst als
Fulbright-Stipendiat ein Jahr als Fremdsprachenassistent an einem
College im Staat New York arbeitete.
Nach dem positiven
Feedback der Schülerinnen und Schüler werden wir nächstes Jahr
erneut versuchen, einen amerikanischen Gast in unsere Reinfelder
Klassenzimmer zu holen.